Archiv der Kategorie: ASS Nachrichten

Treffen in der Gruppe zu Weihnachten

Am Heiligabend, den 24.12.2023, sowie am 1. Weihnachtsfeiertag, den 25.12.2023, laden wir Sie herzlich zu unseren Gruppenabenden in der Luthergemeinde in Griesheim ein.

Wir treffen uns jeweils um 18 Uhr in 64347 Griesheim, Pfarrgasse 2. Diese Veranstaltungen finden ohne Beratung statt und dauern je nach Bedarf.

Bitte melden Sie sich vorab per E-Mail unter jschuetze@ass-darmstadt.de an.

Die A.S.S. hat einen neuen Vorstand

Bei den Vorstandswahlen am 5. Mai 2023 verabschiedete sich Hajo von Uffel nach 12 Jahren von seinem Ehrenamt als 1. Vorsitzender. Vieles hat er für die Suchtkrankenhilfe in Darmstadt und Umgebung geleistet und die Arbeit der Alkohol- und Suchtselbsthilfe e.V. in mancherlei Hinsicht weiter vorangebracht – immer im engagierten Einsatz für die Belange und Nöte der Abhängigen.

Nun wurde Jürgen Schütze zu seinem Nachfolger gewählt. Jürgen leitet seit vielen Jahren verschiedene Motivationsgruppen der A.S.S., außerdem das wöchentliche Zoom-Gruppenmeeting. In den vergangenen 4 Jahren war er zweiter Vorsitzender des Vereins.

Das Darmstädter Echo veröffentlichte am 15. Mai 2023 ein Interview mit beiden.

Zur zweiten Vorsitzenden wurde Lisa von Uffel gewählt, unsere langjährige Suchtkranken-Beraterin und Leiterin der Frauengruppe, zur Rechnerin Frau Sonja Bangert und zum Schriftführer Herr Wolfgang Zissel.

29. Begegnungstag der Alkohol- und Suchtselbsthilfe e.V.

Am Samstag, den 29. April fand der diesjährige Begegnungstag der Alkohol- und Suchtselbsthilfe e.V. statt. Eingeladen waren Freunde, Förderer, Gruppenmitglieder, Aktive und Mitglieder der ASS.

Die Veranstaltung, die den Mitgliedern der 11 ASS-Motivations- und Festigungsgruppen (incl. Zoom-Gruppe) ermöglicht, sich auch gebietsübergreifend kennenzulernen, fand damit zum 29. Mal statt.

Die Stadt Griesheim hatte dem Verein dankenswerter Weise wieder ihr Bürgerhaus „St. Stephan“ zur Verfügung gestellt.

Nach der Begrüßung und Eröffnung durch den 1. Vorsitzenden der ASS, Hajo von Uffel, drückten Volker Weyel vom KPRD (Kommunaler Präventionsrat der Stadt Darmstadt), Suchtexperte Detlef Betz  sowie Rudi Stadler von der Hessischen Landeskonferenz Suchtselbsthilfe (HLS) und der Ehrenvorsitzende der ASS, Herbert Everts, ihre Verbundenheit mit der ASS sowie ihren Dank für die geleistete Arbeit aus.

Das Thema des Tages lautete diesmal: „Was steht dahinter?“ Frau Kerstin Rös, selbständige Psychologin und Therapeutin in der Suchtabteilung der Salus Klinik in Friedrichsdorf referierte zu diesem Thema: Mit der Suchtproblematik sind oft Depressionen verbunden. Um z.B. Antrieblslosigkeit zu durchbrechen, spielt der Aufbau belohnender Aktivitäten durch positive Verstärker (Belohnungen) und die Vermeidung negativer Verstärker eine wichtige Rolle. Die Frage „Wie kann man Grübeln vermeiden?“ wurde durch das „Warum-Wie-Experiment“ veranschaulicht: bei einer Problemstellung das „Warum“ in den Vordergrund zu stellen, führt zum Grübeln (Warum ausgerechnet ich? Warum …?) . Die erfolgversprechendere Fragestellung heißt: Wie kann ich mit einem Problem umgehen? Anstatt in einer Gedankenschleife fest zu hängen führt dieses Vorgehen zu Lösungsmöglichkeiten.

Schlafhygiene, Prioritäten richtig setzen, sich eigene Werte bewusst machen, Wochenplanung gehören zu den wichtigen Elementen einer erfolgreichen (Selbst-)Therapie.

Eine Aussprache zum Tagesthema im Plenum bildete den  Ausklang der Veranstaltung.

Liebe Freunde, Förderer und Mitglieder,

wir schauen nun auf ein Jahr zurück, in dem die Pandemie unser Leben und auch die Aktivitäten unseres Vereins nicht mehr so stark beeinträchtigt hat wie in den vergangenen zwei Jahren. Alle Präsenztreffen konnten wieder stattfinden.            

Allerdings haben wir die Gruppe in Leeheim nicht wieder aktiviert. Hauptgrund war der Tod der Gruppenleiterin Hildegard Schäfer, deren viel zu frühes Ableben wir sehr bedauern. Auch unser Gruppenleiter und Berater Walter Bartl ist plötzlich verstorben. Dieser herbe Verlust konnte durch Übernahme seiner Aufgaben in Ober-Ramstadt und Reinheim durch andere Aktive ausgeglichen werden.

Unsere Beratungstätigkeit konnten wir wieder voll aufnehmen. Die Beratungstermine in Darmstadt, mit zwei Beratern parallel, sind fast jeden Mittwoch ausgebucht.         

Wir haben wieder an Projektwochen von Schulen teilgenommen, was wir auf Grund der guten Mitarbeit der Schüler sehr gerne tun.                                                     

Unsere ganztägige Fortbildung und das beliebte Sommerfest in Griesheim konnten wir durchführen

All unseren Freunden, Förderern und Mitgliedern möchte ich im Namen der ASS herzlich danken für die vielfältige Unterstützung, die Sie dem Verein im zu Ende gehenden Jahr gewährt haben.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!

Hajo von Uffel, 1. Vorsitzender      

im Dezember 2022   

 

„Alkohol ist doch nichts anderes als Kiffen! Oder doch?“

Bei schönstem Frühlingswetter trafen sich am 6. April 2019 ca. 80 Besucher im Bürgerhaus „St. Stephan“, das die Stadt Griesheim für diesen Anlass dankenswerter Weise wieder zur Verfügung stellte. In diesem Jahr fand der ASS-Begegnungstag, bei dem sich die Mitglieder der 11 Motivations- und Festigungsgruppen auch gebietsübergreifend kennenlernen sollen,  zum 27. Mal statt.

In ihren Grußworten drückten u.a. Volker Weyel vom KPRD (Kommunaler Präventionsrat der Stadt Darmstadt), Detlef Betz im Namen der ELAS und des Diakonischen Werkes (rechts im Bild), Dipl.-Psych. Nica Böttcher von der Salus-Klinik Friedrichsdorf sowie Rudi Stadler von der Hessischen Landeskonferenz Suchtselbsthilfe (HLS) und der Ehrenvorsitzende der ASS, Herbert Everts, ihre Verbundenheit mit der ASS sowie ihren Dank für die geleistete Arbeit aus. Der Vorsitzende der ASS, Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_3948-2-1024x683.jpgHajo von Uffel (links im Bild), erläuterte den Grund für das Thema des Tages: Immer mehr muss sich die Suchtkrankenhilfe auch mit anderen Drogen als Alkohol beschäftigen. In weiser Voraussicht haben die Gründer den Verein vor 35 Jahren „Alkohol- und Suchtselbsthilfe“ genannt, denn: Der reine Alkoholiker ist mittlerweile fast eine Seltenheit. Daher sollte dieser Begegnungstag einmal über andere Drogen informieren.

Frau Dipl. Psych. Kerstin Rös, Suchttherapeutin an der Salus-Klinik Friedrichsdorf, gab in ihrem Fachvortrag  „Alkohol ist doch nichts anderes als Kiffen! Oder doch?“ einen hoch interessanten Überblick über die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Konsum/enten verschiedener Drogen im Vergleich zum Alkohol. Laut einem Weltdrogenbericht der UN von 2018 sind Cannabis, Heroin und Kokain auf dem Vormarsch, wobei weltweit keine Droge so häufig konsumiert wird wie Cannabis. So haben im Jahr 2016 rund 192 Millionen Männer und Frauen Cannabis konsumiert, das sind 16% mehr als im Jahr zuvor. In Deutschland war in diesem Zeitraum ein starker Anstieg des Konsums bei 45-64jährigen zu verzeichnen. Im Jahr 2016 gab es 25 Millionen oder rund zehn Prozent mehr Erstkonsumenten.

Weitere Hauptpunkte des Vortrages waren:

  • Definition von Drogen 

  • Einteilung psychoaktiver Substanzen

  • Produkte und Konsumformen

  • Warum nehmen Menschen Drogen?

  • Mischkonsummuster

  • Vorstellung einzelner illegaler Suchtmittel

  • Therapieinhalte bei polyvalenter Abhängigkeit

  • Exkurs: Hilfe im Internet www.drugcom.de

 

Bei Kaffee und leckeren selbst gebackenen Kuchen und Torten klang der diesjährige Begegnungstag aus.