Archiv der Kategorie: ASS Nachrichten

Die A.S.S. hat einen neuen 1. Vorsitzenden

Bei den Vorstandswahlen am 5. Mai 2023 verabschiedete sich Hajo von Uffel nach 12 Jahren von seinem Ehrenamt als 1. Vorsitzender. Vieles hat er für die Suchtkrankenhilfe in Darmstadt und Umgebung geleistet und die Arbeit der Alkohol- und Suchtselbsthilfe e.V. in mancherlei Hinsicht weiter vorangebracht – immer im engagierten Einsatz für die Belange und Nöte der Abhängigen.

Nun wurde Jürgen Schütze zu seinem Nachfolger gewählt. Jürgen leitet seit vielen Jahren verschiedene Motivationsgruppen der A.S.S., außerdem das wöchentliche Zoom-Gruppenmeeting. In den vergangenen 4 Jahren war er zweiter Vorsitzender des Vereins.

Das Darmstädter Echo veröffentlichte am 15. Mai 2023 ein Interview mit beiden.

29. Begegnungstag der Alkohol- und Suchtselbsthilfe e.V.

Am Samstag, den 29. April fand der diesjährige Begegnungstag der Alkohol- und Suchtselbsthilfe e.V. statt. Eingeladen waren Freunde, Förderer, Gruppenmitglieder, Aktive und Mitglieder der ASS.

Die Veranstaltung, die den Mitgliedern der 11 ASS-Motivations- und Festigungsgruppen (incl. Zoom-Gruppe) ermöglicht, sich auch gebietsübergreifend kennenzulernen, fand damit zum 29. Mal statt.

Die Stadt Griesheim hatte dem Verein dankenswerter Weise wieder ihr Bürgerhaus „St. Stephan“ zur Verfügung gestellt.

Nach der Begrüßung und Eröffnung durch den 1. Vorsitzenden der ASS, Hajo von Uffel, drückten Volker Weyel vom KPRD (Kommunaler Präventionsrat der Stadt Darmstadt), Suchtexperte Detlef Betz  sowie Rudi Stadler von der Hessischen Landeskonferenz Suchtselbsthilfe (HLS) und der Ehrenvorsitzende der ASS, Herbert Everts, ihre Verbundenheit mit der ASS sowie ihren Dank für die geleistete Arbeit aus.

Das Thema des Tages lautete diesmal: „Was steht dahinter?“ Frau Kerstin Rös, selbständige Psychologin und Therapeutin in der Suchtabteilung der Salus Klinik in Friedrichsdorf referierte zu diesem Thema: Mit der Suchtproblematik sind oft Depressionen verbunden. Um z.B. Antrieblslosigkeit zu durchbrechen, spielt der Aufbau belohnender Aktivitäten durch positive Verstärker (Belohnungen) und die Vermeidung negativer Verstärker eine wichtige Rolle. Die Frage „Wie kann man Grübeln vermeiden?“ wurde durch das „Warum-Wie-Experiment“ veranschaulicht: bei einer Problemstellung das „Warum“ in den Vordergrund zu stellen, führt zum Grübeln (Warum ausgerechnet ich? Warum …?) . Die erfolgversprechendere Fragestellung heißt: Wie kann ich mit einem Problem umgehen? Anstatt in einer Gedankenschleife fest zu hängen führt dieses Vorgehen zu Lösungsmöglichkeiten.

Schlafhygiene, Prioritäten richtig setzen, sich eigene Werte bewusst machen, Wochenplanung gehören zu den wichtigen Elementen einer erfolgreichen (Selbst-)Therapie.

Eine Aussprache zum Tagesthema im Plenum bildete den  Ausklang der Veranstaltung.

Info: Regelungen zur Bekämpfung des Corona-Virus

Wir müssen uns selbstverständlich an die ab 4.3.2022 geltende 3G-Regel halten: Geimpft oder genesen oder getestet. Oder gerne auch mehr. Aber beim Betreten und Verlassen der Gruppenräume bitte Masken tragen, da dabei nicht unbedingt der empfohlene Mindestabstand eingehalten werden kann. Nach Einnahme des Sitzplatzes kann die Maske abgenommen werden. Bitte aber eventuell örtliche anders geltende Regeln beachten.

Wer nicht an den Präsenztreffen teilnehmen möchte oder kann, hat die Möglichkeit, an unserem Zoom-Meeting teilzunehmen.

Bleiben Sie gesund.

Ihr Hajo von Uffel, 1. Vorsitzender der ASS

„Alkohol ist doch nichts anderes als Kiffen! Oder doch?“

Bei schönstem Frühlingswetter trafen sich am 6. April 2019 ca. 80 Besucher im Bürgerhaus „St. Stephan“, das die Stadt Griesheim für diesen Anlass dankenswerter Weise wieder zur Verfügung stellte. In diesem Jahr fand der ASS-Begegnungstag, bei dem sich die Mitglieder der 11 Motivations- und Festigungsgruppen auch gebietsübergreifend kennenlernen sollen,  zum 27. Mal statt.

In ihren Grußworten drückten u.a. Volker Weyel vom KPRD (Kommunaler Präventionsrat der Stadt Darmstadt), Detlef Betz im Namen der ELAS und des Diakonischen Werkes (rechts im Bild), Dipl.-Psych. Nica Böttcher von der Salus-Klinik Friedrichsdorf sowie Rudi Stadler von der Hessischen Landeskonferenz Suchtselbsthilfe (HLS) und der Ehrenvorsitzende der ASS, Herbert Everts, ihre Verbundenheit mit der ASS sowie ihren Dank für die geleistete Arbeit aus. Der Vorsitzende der ASS, Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_3948-2-1024x683.jpgHajo von Uffel (links im Bild), erläuterte den Grund für das Thema des Tages: Immer mehr muss sich die Suchtkrankenhilfe auch mit anderen Drogen als Alkohol beschäftigen. In weiser Voraussicht haben die Gründer den Verein vor 35 Jahren „Alkohol- und Suchtselbsthilfe“ genannt, denn: Der reine Alkoholiker ist mittlerweile fast eine Seltenheit. Daher sollte dieser Begegnungstag einmal über andere Drogen informieren.

Frau Dipl. Psych. Kerstin Rös, Suchttherapeutin an der Salus-Klinik Friedrichsdorf, gab in ihrem Fachvortrag  „Alkohol ist doch nichts anderes als Kiffen! Oder doch?“ einen hoch interessanten Überblick über die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Konsum/enten verschiedener Drogen im Vergleich zum Alkohol. Laut einem Weltdrogenbericht der UN von 2018 sind Cannabis, Heroin und Kokain auf dem Vormarsch, wobei weltweit keine Droge so häufig konsumiert wird wie Cannabis. So haben im Jahr 2016 rund 192 Millionen Männer und Frauen Cannabis konsumiert, das sind 16% mehr als im Jahr zuvor. In Deutschland war in diesem Zeitraum ein starker Anstieg des Konsums bei 45-64jährigen zu verzeichnen. Im Jahr 2016 gab es 25 Millionen oder rund zehn Prozent mehr Erstkonsumenten.

Weitere Hauptpunkte des Vortrages waren:

  • Definition von Drogen 

  • Einteilung psychoaktiver Substanzen

  • Produkte und Konsumformen

  • Warum nehmen Menschen Drogen?

  • Mischkonsummuster

  • Vorstellung einzelner illegaler Suchtmittel

  • Therapieinhalte bei polyvalenter Abhängigkeit

  • Exkurs: Hilfe im Internet www.drugcom.de

 

Bei Kaffee und leckeren selbst gebackenen Kuchen und Torten klang der diesjährige Begegnungstag aus.

Die A.S.S. ist (fast) immer für Sie da

… sogar an Feiertagen:

Am Karfreitag (19.4.2019) können Sie die Gruppe und die Beratung im Darmstädter Agaplesion Elisabethenstift besuchen.

Das Gleiche gilt für die Gruppe und Beratung in Groß-Gerau.

Am Ostermontag (22.4.2019) trifft sich die die Gruppe in Griesheim, auch Einzelberatung ist möglich.

Selbsthilfetag: Gruppen aus dem Kreis stellen sich auf dem Groß-Gerauer Sandböhl vor

von Charlotte Martin 04.06.2018

GROSS-GERAU – „Auf vielen Händen ist keine Last zu schwer“: Der Satz pointiert, worum es den rund 50 Selbsthilfegruppen im Kreis geht. Als sich am Samstag ein gutes Dutzend davon sowie kooperierende, soziale und karitative Organisationen auf dem Groß-Gerauer Sandböhl präsentierten, waren die ermunternden Worte auf Papiertaschentüchern der Seelsorge in Notfällen (SIN) zu lesen. Und doch schienen sie maßgeschneidert für alle, die unter Pavillons ihre Gruppe vorstellten – unter anderem die Diabetiker-Selbsthilfegruppe, die Alkohol- und Suchtselbsthilfe (ASS), die Psycholotsen oder die Angehörigengruppe psychisch Kranker.

Weiterlesen:

 

26. Begegnungstag der Alkohol- und Suchtselbsthilfe e.V.

Am Samstag den 14. April 2018 fand die Veranstaltung, bei der sich die Mitglieder der 11 Motivations- und Festigungsgruppen auch gebietsübergreifend kennenlernen sollen, zum 26. Mal statt. Die Stadt Griesheim hat dem Verein dankenswerter Weise wieder das Bürgerhaus „St.Stephan“ zur Verfügung gestellt. Das Thema für den Tag lautete diesmal:

„Das fetale Alkoholsymdrom – eine vermeidbare Behinderung“.

Frau Katrin Lepke vom Verein „FASD Deutschland“ berichtete in ihrem Vortrag über die möglichen schlimmen Auswirkungen auf das ungeborene Kind bei Alkoholkonsum in der Schwangerschaft. Sie selbst hat ein geschädigtes Kind adoptiert, außerdem leben in ihrer Familie zwei weitere Pflegekinder, die unter diesem Syndrom leiden.

Doch trotz des ernsten Themas kam auch die „Begegnung“ nicht zu kurz, und am Nachmittag klang die Veranstaltung bei Kaffee und Kuchen aus.